Wirksame und verträgliche Heilmethoden aus dem fernöstlichen Bereich
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Der Ansatz fernöstlicher Medizin
Inhaltsverzeichnis
Ein berühmtes asiatisches Sprichwort sagt, dass die Einnahme von Medizin erst dann, wenn man bereits erkrankt ist, genauso sinnvoll ist, wie damit zu beginnen, einen Brunnen zu graben, wenn man Durst verspürt. Die fernöstliche Medizin legt also einen großen Schwerpunkt auf die Vorbeugung von Erkrankungen. Die Behandlung von bestehenden Problemen ist zwar ebenfalls wichtig, der Prävention jedoch untergeordnet. Gewisse fernöstliche Heilmethoden verlangen deshalb eine lebenslange Befolgung.
Die Akupunktur
Die Akupunktur ist im Westen die wohl bekannteste Therapieform aus Asien. Auch Sie haben sicher schon einmal die Nadeln gesehen, die in bestimmte Sinnespunkte des Körpers gestochen werden, um die Heilung eines bestehenden Problems zu erreichen. Je nach Problem sind es fünf bis 15 der Nadeln, die in die mehr als 360 Akupunkturpunkte des Körpers eingeführt werden. Durch das Zusammenspiel von Geist, Körper und Seele tritt eine Verbesserung der Umstände ein. Tatsächlich ist bis heute nicht klar, was wirklich konkret die Heilung auslöst. Sicher ist nur, dass die Akupunktur wirkt. Sie hilft insbesondere gegen Kopf-, Glieder-, Nacken-, Gelenk- und Rückenschmerzen. Auch bei Übelkeit nach einer Operation kann sie lindernde Wirkung haben.
Fernöstliche Kräuterarznei
Die Asiaten kennen Tausende Kräuterpflanzen, die gegen alle möglichen Beschwerden helfen sollen. Tatsächlich bestätigen zahlreiche Untersuchungen die Wirksamkeit der Medikamente zum Beispiel bei einer Erkältung, verschiedenen Schmerzen und sogar bei der Desinfektion offener Wunden. Dadurch hat sich allerdings ein regelrechter „Run“ auf die Medikamente entwickelt. Es ist deshalb unbedingt anzuraten, derartige Medikamente nur über vertrauenswürdige Kanäle zu beziehen. Ratsam sind beispielsweise zugelassene Heilpraktiker oder Apotheken. Zudem sollten Sie sich genau einweisen lassen, von welchen Mitteln Sie wann wie viel nehmen dürfen. Denn auch pflanzliche Medikamente können bei einer Überdosierung zum Gesundheitsrisiko werden.
Therapeutische Übungen
Die fernöstliche Medizin ist der Überzeugung, dass Körper und Seele Entspannung benötigen, um gesund sein zu können. Im Laufe der Jahrtausende haben die Mediziner deshalb viele Übungen entwickelt, die dabei helfen, diese Ziele zu erreichen. Die berühmtesten Übungen und Techniken stammen aus Indien und tragen die Bezeichnung „Yoga“. Kennzeichen solcher Übungen ist es, dass diese unbedingt regelmäßig ausgeübt werden müssen. Die Wirkung von Yoga wurde in zahlreichen Studien bewiesen. So schreibt beispielsweise die Stiftung Warentest, dass die Übungen wirksam gegen Depressionen und verschiedene Schmerzzustände sind. Zudem eignet sich Yoga sowohl zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie zur begleitenden Behandlung, wenn diese schon eingetreten sind. Es sind unbedingt erforderlich, sich von Experten in Yoga oder andere therapeutische Übungen einweisen zu lassen. Diese beinhalten stets gewissen Dehn-, Lockerungs- und Streckübungen. Werden diese falsch durchgeführt, besteht die Gefahr von ernsthaften Verletzungen.
Fazit: Fernöstliche Heilmethoden helfen – verlangen aber Disziplin
Fernöstliche Heilmethoden sind eine empfehlenswerte Alternative zur westlichen Schulmedizin. Sie sind wesentlich verträglicher und dennoch wirksam. Allerdings sollten Sie gewisse Aspekte stetsim Blick behalten: Zum einen verlangen die Methoden oft eine große Disziplin, zum anderen können sie teuer werden. Die Kasse zahlt die Akupunktur unter gewissen Umständen, aber Kräuterarzneien oder therapeutische Übungen wie Yoga belasten fast immer die eigene Kasse.



